[Blogparade] I want to ride my bicycle

Zur Kommunion bekam ich ein richtig schickes Fahrrad. Ich hatte es mir selber ausgesucht – ein Mountain Bike in Blau und Silber und am liebsten wäre ich überall damit hingefahren. Aber der Schulweg war zu kurz und so fuhr ich damit meist nur zu Freunden oder zur Turnhalle. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich es genau besaß, aber mein silberblaues Fahrrad wurde eines Tages geklaut. Aus der Garage heraus! Seitdem habe ich kein Fahrrad mehr gehabt.

Bis ich dann nach Bonn kam. Hier war es unausweichlich, wieder Fahrrad zu fahren. Denn die Busse waren unzuverlässig und mein Stundenplan teilweise so eng getaktet, dass ich innerhalb von einer halben Stunde am anderen Ende der Stadt sein musste. Ohne Fahrrad undenkbar. Also kaufte ich mir ein etwas zu klein geratenes Gebrauchtfahrrad, das in erster Linie deshalb mein Herz eroberte, weil es lila war und ich zu der Zeit lila gefärbte Haare hatte.

Das war vor fünf Jahren. Seitdem habe ich einiges mit meinem Fahrrad erlebt – eine never ending lovestory, scherze ich immer. Außerdem habe ich einiges übers Fahrradfahren gelernt und schätze diese Art der Fortbewegung heute sehr. Wusstet ihr übrigens, dass das Fahrrad dieses Jahr genau 200 Jahre alt wird? Da ist es wohl mehr als an der Zeit, sich einmal die Vorteile vor Augen zu führen.

Drei Gründe fürs Fahrradfahren

Flexibiliät

Am meisten schätze ich tatsächlich die Flexibilität, die mir das Fahrrad bietet. Ich bin nicht auf Busfahrpläne angewiesen, kann auch mal ein paar Minuten früher oder später losfahren (und dann einfach eine Abkürzung nehmen, die für Autofahrer nicht möglich wäre), muss bei Verabredungen nicht auf die Uhr gucken … Diese komfortable Möglichkeit, immer schnell nach Hause zu kommen, macht vieles entspannter.

Während des Studiums habe ich außerdem sehr geschätzt, dank des Rads länger schlafen zu können, denn mit dem Rad war ich immer schneller in der Uni als mit dem Bus, für den ich auch noch eher hätte aufstehen müssen. Ratet mal, wie sehr ich es gehasst habe, wenn ich wegen Schnee nicht mit dem Rad fahren konnte!?

Bewegter Alltag

Klar muss bei mir auch das Bewegungs- und Sport-Argument auftauchen, oder? Und auch wenn mein Schrittzähler Fahrradfahren eben nicht als Schritte zählt: Ich bewege mich – und das oftmals sogar schnell. Und das bei gleichzeitiger Entlastung der Gelenke. Insbesondere die Knie profitieren im Vergleich zum Laufen davon, da die kreisförmige Bewegung mit den Pedalen ergonomischer ist. Außerdem werden die Beine durch die sitzende Position etwas entlastet.*

Zudem ist Fahrradfahren eher eine Bewegung, bei der der Puls nicht so sehr hoch geht. Das bedeutet, dass vermehrt die Fettverbrennung angesprochen wird. Zumindest bei langen Touren. Ich denke nicht, dass das für meine kurzen Arbeitsweg-Fahrten unbedingt auch zutrifft, aber prinzipiell eine gute Sache, am Wochenende mal eine Fahrradtour einzuplanen.

Umweltschonend

Versteht sich von selbst, oder? Statt Brennstoffe zu tanken, die irgendwann erschöpft sein werden, seid ihr selbst der Motor eures Bikes – ihr und eure Muckis. Außerdem werden keine Schadstoffe in die Luft gepustet. Gerade in vollgestopften Innenstädten wie hier in Bonn, wo die Autos zu Stoßzeiten mehr stehen als fahren, ist ein Fahrrad nicht nur hinsichtlich der Stauumgehung ein Riesenvorteil, sondern auch, um die Luft in der Stadt nicht noch zusätzlich zu verpesten.

Mein Fahrrad und ich

Ihr seht – Fahrradfahren lohnt sich für euch und eure Umwelt. Was ich schon alles mit dem Fahrrad erlebt habe, werde ich euch in den nächsten Wochen in meiner fortlaufenden never ending lovestory „Mein Fahrrad und ich“ vorstellen.

Hier geht’s direkt zu Part 1: Es ist, was es ist, sagt die Liebe.
Und weiter zu Part 2: Peng!
Und zu allen weiteren Fortsetzungen:
Part 2.1: Sankt Martin oder die Geschichte mit dem Mantel
Part 3: Kettenreaktion
Part 4: Rutschgefahr
Intermezzo: Diamant
Part 5: Umzugshelfer
Part 6: Trennungsschmerz
Part 7: Victoria
Part 8: Karma is a bitch
Part 9: 26 Zoll
Part 10: Rot, rot, tot
Part 11: Fußfessel
Part 12: Ehrlichkeit

Aufruf zur Blogparade

Gleichzeitig möchte ich euch dazu auffordern, sehr gerne bis zum 31.12.2017 eure Fahrradgeschichten in einer Blogparade vorzustellen. Ganz gleich, ob es ein Schwenk aus eurem Leben ist, eine fiktive Kurzgeschichte, eure sportlichen Erfahrungen mit dem Rad oder drei Punkte, die ihr am Fahrradfahren besonders schätzt.

Veröffentlicht euren Beitrag einfach bis Sonntag, 31.12.2017, auf eurem Blog und verlinkt auf diesen Beitrag hier. Kommentiert dann hier, um mir Bescheid zu geben, dass ihr teilgenommen habt. Nach Ablauf der Blogparade wird es eine Zusammenfassung der eingereichten Beiträge hier auf dem Blog geben. –> EDIT 21.01.2018: Hier findet ihr nun die Zusammenfassung eurer wunderbaren Beiträge – und noch ein paar Fakten zum Fahrradfahren ;)

Übrigens: Diese und viele andere Blogparaden findet ihr auch auf Blogparaden.de.

Wenn ihr keinen Blog habt, freue ich mich natürlich auch sehr über eure Kommentare zu dem Thema!

Ride on!

* Quelle

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36 Gedanken zu “[Blogparade] I want to ride my bicycle

  1. Julia schreibt:

    Hallo liebe Bianca, das pinke Mädchenfahrrad ist ja der Renner! Danke, dass du mich im Rahmen der Blogparade „I want to ride my bicycle“ auf deinen spannenden REisebericht aufmerksam gemacht hast. Toll wäre, wenn du die Blogparade noch verlinkst, damit alle Fahrradgeschichten untereinander vernetzt sind ;) Danke dir schon mal!
    Ganz liebe Grüße
    Julia

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  2. Julia schreibt:

    Hallo Natalie,
    ja, hatte einen Pingback, sodass ich deinen Beitrag bereits gesehen habe. Ganz tolle Geschichte – lieben Dank dafür! =)
    Ganz viele Grüße
    Julia

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  3. Julia schreibt:

    Liebe Sissi,
    ich freue mich sehr, dass du meiner Einladung gefolgt bist! Schließlich kannst du, was das Leben mit (und ohne) Rad angeht, auch mehr als eine Geschichte erzählen ;) Danke für den Einblick in deine Fahrradgeschichte!

    Liebe Grüße
    Julia

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  4. Julia schreibt:

    Liebe Claudia,

    vielen Dank für den Beitrag, der so viel Liebe zum Fahrradfahren enthält. Ganz toll, dass du wieder aufgestiegen bist und ich wünsche dir ganz viel Erfolg und Mut weiterhin!

    Liebe Grüße
    Julia

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